Clemens Oppenheimer
Reliefs
Vita
1957 geboren in Mannheim
1976-79 Schreinerlehre
1980 Umzug nach München
1982-2023 eigene Schreinerei
1982 (seit) künstlerische Möbel und Objekte
1984 Meisterschule
1989 Gründung der Kolonne
2024 (seit) ausschließlich freie künstlerische Arbeiten
Preise/Auszeichnungen
1991 Förderpreis für angewandte Kunst der Landeshauptstadt München
(mit Kolonne)
Einzelausstellungen
1983“Möbelobjekte“ , Tisch-Galerie , München
1996 „aus der Wohnung“, Galerie Rupert Walser, München
1997 „op-boxes“, Galerie D.O.G.K , Neumarkt
1999 „teilweise, gestreift“, Galerie Rupert Walser, München
2001 Galerie Verzameled Werk, Gent, Belgien
2003 „ Möbelobjekte aus Laminat“, Galerie D.O.G.K, Neumarkt
2003 „profiles, shelves, quarter strips“ Galerie Verzameled Werk, Gent
2007 „Clemens Oppenheimer-Möbel“ Galerie für angewandte Kunst,
München
2022 „Bildcharakter und Funktion“ Galerie für angewandte Kunst,
München
Gruppenausstellungen (Auswahl)
1984 „Eisenmöbel“, Galerie Strand, München
1984„La belle et la bete“, Galerie Möbel-perdu, Hamburg
1991 „Münchner Räume“ 1991, Stadtmuseum München (mit Kolonne)
1993 „Kindermöbel“ , München ( mit Kolonne)
2004 „Möbel für die Küche“, Galerie Handwerk, München
2005 Danner-Preis, Bayerisches Nationalmuseum, München
2006 „ Picknick“, Galerie für angewandte Kunst, München
2008 „Vogels Haus“, Galerie für angewandte Kunst, München
Grassi Messe, Grassi Museum, Leipzig
„Über Ordnung“, Über-Warenhaus, Berlin
2014 Danner Preis, Schloßmuseum Aschaffenburg
2023 Art-Haidhausen, München
Arbeiten in öffentlichen Sammlungen:
Stadtmuseum München, Grassi Museum Leipzig
Arbeiten in Privatbesitz:
Basel, Berlin, Brüssel, Gent, Hamburg, Lodz, Mannheim, Melbourne, München, New York, Tel Aviv
Bibliographie:
- Domus 5/1984 Heft 650 – taz 9.1.1985
- Vogue 5/1985 – Cosmopolitan 11/1986
- Detail 3/ 1991 – SZ 5.3.1991 „Design, die Kunst für alle“
- „Münchner Räume“ 1991 (Kolonne) (Ausst. Katalog)
- SZ Beilage 1993 Nr.232 „Kinderspiele sind nicht immer ein Kinderspiel (über Kolonne)
- Galerie Rupert Walser, 1996 „aus der Wohnung“ (Ausst. Katalog)
- Architektur und Wohnen 5/1998
- SZ Nr.279, 1999 „Lebensraum im rechten Winkel“
- Galerie Rupert Walser „teilweise gestreift“, 1999 (Ausst. Katalog)
- Architektur und Wohnen 6/2002 „Grenzgänger“
- dds 12/2004 – Danner Preis, 2005 (Ausst. Katalog)
- Kunsthandwerk und Design, 5/2007
- Galerie für angewandte Kunst 2007 (Ausst. Katalog)
- Vogue 12/2007 – Grassi Messe, Leipzig 2008 (Ausst. Katalog)
- Danner Preis 2014 (Ausst. Katalog)
Texte
Ausstellung 2022 „Bildcharakter und Funktion“ Galerie für angewandte Kunst,
München (link)
Die Ausstellung gibt Einblicke in die Arbeitsweise von Clemens Oppenheimer und führt dazu Beispiele aus einzelnen Werkgruppen der letzten 25 Jahre an, ohne dabei Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben. Charakteristisch für C.O. ist wohl die Gestaltung von Möbeln mit Hilfe bildnerischer Mittel. Angeregt durch Kunstströmungen der 1960er Jahre, die den künstlerischen Prozess sichtbar machen wollten, überträgt C.O. deren Vorgehensweise auf Möbel und bietet damit dem Benutzer/Betrachter die Möglichkeit einer ästhetischen und geistigen Auseinandersetzung.
So liegt beispielsweise dem Design der Regale immer ein logisches, ablesbares System, eine intendierte Bewegung zu Grunde.
Parallel zu diesen Arbeiten, bei denen der Möbelumriss, die Linie im Fokus steht, beschäftigte sich C.O. auch mit der Gestaltung von Flächen. Ein frühes Beispiel hierfür ist die Verwendung von gestreiftem Liegestuhlstoff, ein augenzwinkernder Verweis auf die Streifenbilder in der Kunst.
In den oft großflächigen weißen „Kieselstein“- Reliefs drängen die Formen nach außen an den Rand und greifen damit wieder die Idee der Bewegung aus den systematischen Arbeiten auf. In jüngster Zeit scheint sich C.O. gerade in diesem
Spannungsfeld von Einbauschrank und Kunsthandwerk besonders wohl zu fühlen, einem Umstand, der seiner Vorstellung von einer zweckorientierten angewandten Kunst entgegenkommt.